Mittwoch, 28. September 2011

Falt-Computer als legitimer Laptop-Ersatz

In der Regel bildet ein Laptop eine Einheit aus Tastatur und Bildschirm zum Aufklappen. Dazu kommen meist noch ein Laufwerk und diverse Anschluss-Möglichkeit, Ein- und Ausgänge. Es gibt sogenannte Gross-Notebooks mit bis zu 22“ Bildschirm-Diagonale; die gängigsten grössten Laptops im Laden haben eine Grösse von maximal 18,4“. Laptops sind äusserst beliebt und seit 2009 werden mehr Notebooks als Desktops verkauft.






Wenn man die Einheit von Tastatur und Bildschirm nun technisch wieder aufhebt, landet man zwangsläufig nicht unbedingt wieder beim Desktop. Mit einer speziellen Falt-Technik für Tastatur & Monitor könnte man die Transport-Grösse auf die eines handels-üblichen Notebooks begrenzen und trotzdem die Vorteile eines grossen Bildschirmes geniessen. So ein Computer würde aus drei Komponenten bestehen: Tastatur (faltbar), Monitor (faltbar) und Monitor-Teleskop-Stütze (ausfahrbar). Die Kommunikations-Schnittstelle zwischen Tastatur, Maus und Monitor würde über Bluetooth geschehen.

Das ganze Set Up hätte allerdings auch gravierende Nachteile wie z.B.: nicht einsetzbar in Transport-Mitteln wie Zug, Flugzeug usw. Tastatur und Bildschirm benötigen voneinander unabhängige Akkus bzw. Stromquellen. Und letztendlich braucht man wesentlich mehr Platz als mit einem gängigen Notebook. Dennoch finde ich es einer Überlegung wert und wer weiss, vielleicht existieren derartige Falt-Ansätze für Computer ohnehin schon längst.


by Ramsy Gsenger

Rent-A-Watch | Rent-A-Notebook

Kaufen kann man ja Vieles, beim Leihen für einen bestimmten Zeitraum sieht die Auswahl schon schlechter aus. Ausleihen kann man Autos, Fahrräder und sogar einen Frack, aber das war´s dann auch schon so ziemlich. In gewissen Städten, Linz zum Beispiel, kann man sich als Tourist einen Laptop für einen Tag ausleihen – was auch Sinn macht. Denn als Tourist will man nicht unbedingt immer seinen Laptop mit auf Reisen nehmen, denn man im Urlaub erfahrungsgemäss selten benutzt.
Wäre es denn rentabel einen Uhren-Verleih, Notebook- bzw. i-Pad-Verleih usw. zu gründen. Beim Mietauto zahlt man pro Tag ca. 1% des Neuwagen-Preises. Übersetzt auf ein High-End Business-Notebook wären das 20,00 pro Tag, für eine Rolex Submariner (-> die beliebteste Rolex) wären das 60,00 Tagesmiete. Beim Leih-Preis aufzurechnen sind noch Unfall- und Diebstahl-Versicherung – hoch angesetzt vlt. 3,00 zusätzlich an Tages-Kosten.
Aber wer wäre das Ziel-Publikum, ausser Touristen, die vorübergehend in der Stadt sind. Zu welcher Gelegenheit braucht man überhaupt eine teure Uhr, die man sich normalerweise nicht leisten will? Keine Ahnung – und wahrscheinlich rechnet sich so ein Verleih-Konzept überhaupt nie. Aber so eine Miet-Möglichkeit als Option zu haben fände ich persönlich von Vorteil.

by Ramsy Gsenger

Dienstag, 27. September 2011

Die Kino-Pille nehm ich gern

Film gibt es jetzt seit gut über 100 Jahren, doch die wesentlichen technologischen Innovationen lassen sich an einer Hand abzählen. Vom Stummfilm zum Tonfilm, von Schwarz/ Weiss- zum Farbfilm und wenn man will auch noch von 2D zu 3D, was wir gegenwärtig gerade erleben. Das war´s dann auch so ziemlich. Technologische Etappen-Ziele waren eventuell auch noch Dolby Stereo, THX, CGI, Matte Painting, VFX generell, Blue- & Green-Screen usw.
Was sich nicht geändert hat ist das Prinzip der Rezeption eines Filmes. Man sitzt im Kino, sieht und hört sich an, was mit zum Teil enormen Aufwand produziert wurde. Es gab schon diverse, erfolglose Versuche Kino über die Leinwand hinaus erlebbar zu machen wie die berühmten, vibrierenden Zuseher-Stühle bei Horror-Filmen.
Vielleicht wäre es ja möglich ein immer noch fertiggestelltes Produkt, den Film, für den Zuschauer maximal erfahrbar zu machen, indem man ihm die Möglichkeit gibt in die irreale Welt komplett einzutauchen. Ein immer noch passiver Zuseher, aber mitten drin in der Erlebniswelt. Diverse Drogen erzeugen auch Halluzinationen, visuelle, hörbare, zumal auch taktile. Diese Kino-Pille müsste quasi eine kontrolliert eingesetzte Droge sein, die einen ähnlich hohen Realitätswert eines Traumes besitzt und dem Zuschauer, obwohl nicht in der Lage in das Geschehen einzugreifen, doch eine gewisse Bandbreite an Variationen des beobachtenden Geschehens ermöglicht.
Stellen wir uns eine Szene vor, im Garten erschiesst  ein Auftragskiller die Ziel-Person, filmisch oft gesehen. Das ist der Inhalt und die Rezeption ist der Zuschauer der auch im Garten ist: er bestimmt die Perspektive, kann um die Personen herumgehen, er kann draussen im Regen stehen, den er dann auch spürt oder sich bei der Haustür unterstellen und von dort zusehen usw. Das Prinzip wäre ein Film-Erlebnis im Sinne einer persönlichen Erfahrung in einem fertigen Film, denn in der Regel beschränkt sich der Film-Genuss auf die Fremd-Erfahrung der Protagonisten, die gezeigt wird. Ob das nun eine Pille bzw. Droge oder ein kompliziertes, technologisches Set Up wäre für die Rezeption ist erst mal nebensächlich, die viel grössere Herausforderung bestünde darin, wie man einen solchen Film technisch produziert, dass er komplett erfahrbar sein kann.

Der Mensch existiert auch ohne Körper

Geist, Körper, Seele – das kennen wir alle. Alle drei Komponenten sind nötig, um das menschliche Individuum klar zu definieren. Wäre der Mensch ein Computer könnte man sagen, der Köper ist die Hardware und Geist & Seele die Software. Einige Religionen sehen im physischen Tod des Körpers noch nicht das Ende von Geist & Seele. Und auch ohne Körper wird die Software immer noch als individuell und unverwechselbar angenommen.
Auch wenn man Religion bei Seite lässt und den Menschen rein analytisch betrachtet, wäre es denn möglich Geist & Seele vom Körper zu trennen also das Wesen des Menschen zu extrahieren. Der Mensch würde immer noch über seine transzendente Natur verfügen, allerdings auf seinen Körper verzichten. Nehmen wir kurz an, dass das möglich wäre, welche Konsequenzen hätte so ein Experiment und wäre es denn überhaupt von Nutzen?
Transzendenz unterliegt keinen physikalischen Naturgesetzen; es hat keinen Raum, kein Masse, keine Richtung und keine Geschwindigkeit. So wie wir Geist & Seele wahrnehmen ist da dennoch eine gewisse Lebendigkeit; es ist nicht messbar und trotzdem da, spürbar, erlebbar, lebendig. Aber wie würde Kommunikation stattfinden, wenn alle Menschen transzendent wären, wie pflanzen wir uns fort, wo im physischen Universum würden sich die raumlosen Menschen aufhalten, wie erkennt man einen anderen Menschen überhaupt, wann stirbt man, stirbt man überhaupt und hätte man noch Spass am Leben, das ja heutzutage immer noch viel mit Erfolg, Besitz und Status zu tun hat – Unterschiede zu anderen Menschen, die man auch gerne nach aussen demonstriert, damit sie von den Mitmenschen auch wahrgenommen werden können.
Gängige Probleme von heute wie z.B.: Überbevölkerung des Planeten wären auf diese Weise im Handumdrehen gelöst – neuartige Probleme ungekannter Dimensionen würden entstehen. Vielleicht bestehen wir Menschen auch ausschliesslich aus unserem Körper, dann hat sich dieses kleine Gedanken-Experiment ohnehin erledigt. 






by Ramsy Gsenger